Ein Ball Joint / Traggelenke Job stand an. Ziemlich blöde Sache, weil man dazu die ganze Achse zerlegen muss!

Es ergaben sich einige Probleme, dazu verschiedene Spezial Teile, wie 9/64″ Inbus für die Radnabe, den ich nicht hatte. Einen 4-Loch Adapter für die Sicherungsmuttern, den ich nicht hatte. Eine Nuss in > 32 < 36, die ich nicht hatte. Eine Adapter Hülle zum Auspressen des unteren Joints, die ich nicht hatte.

Also, dann fangen wir mal an…

Den 9/64″ Inbus habe ich mir zurecht gefeilt – relativ problemlos. Kann ich aber nicht empfehlen! Denn die Gefahr, dass das Ding rund und nicht 6-eckig wird ist sehr groß.

Sieht alles nicht so wild aus. Bei manchen Menschen fällt die Spindle einfach ab, nachdem die 5 Schrauben ab sind. Diese 5 Schrauben sind nicht gleichmäßig verteilt, die Spindle passt also nur auf eine Position.

Hazet 180 mm x 20 mm Bronze Treiber; nach Einsatz – offensichtlich. 🙂

Selbst nachdem oben schon so eine breite Lücke ist, steckt die Spindle noch tief drin und lässt sich nicht bewegen!

 

Von Beginn bis Ende der Aktion sind 3 Stunden hämmern – nonstop! Von der Rückseite mit einen Messing Treiber – „do not mushroom that thing!“ Und von vor meißeln mit vorsichtiger Gewalt.

Noch mal 1 Stunde hämmern.

Ausbau der BJ:

Erst Sprengring zerstören und dann mit 1kg Hammer durchkloppen. Das ist das untere – welches zuerst heraus muss.

Hier das obere austreiben.

1 Gewinner und 2 Looser.

Reinigen und Schleifen der Kontaktflächen.

 

Das obere zuerst einsetzen. Leicht gefettet, welches sowieso wieder austritt aber Rost vermeiden soll.

Wenn es sitzt, tritt das Fett am Rand aus.

Schlagschrauber mit 400NM reicht leider nicht zum Eintreiben. Daher einfach mal mit 110 cm einen Hebel eingesetzt …

Fertig und Sprengring noch einsetzten, nur unten.

Lack drüber, Brantho 3in1:

Die kleine Ecke habe ich natürlich noch ausgebessert.

Die Schmiernippel oben müssen wieder raus, sonst passen die Achsen nicht! Das habe ich natürlich erst bemerkt, nachdem alles wieder drin war.

Drehmomente: Zuerst unten 50NM, dann oben 100NM und dann unten 200NM.

Spindel auch noch mal frisch mit Fett.

Altes Fett raus, neues rein.

Ganz entscheidender Schritt: Der Ring mit dem Pin zuerst, dann die Lochscheibe, dann der Konterring. Der Lochring muss mit dem Pin überein laufen! 

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