Hier waren jetzt einige heftigere Tage am Start. Ich habe mir ja in den Kopf gesetzt innen ALLES raus zu reißen, nur, um zu sehen, was genau darunter ist. Tatsächlich ist der Innenraum solide ausgebaut gewesen. Allerdings auch schwer (9 – 12 mm Mehrschichtholz).

Bodenbelag raus, die Halterungen für die Trage, sowie alle zusätzlichen Verstrebungen für den Ambulance Ausbau. Das heißt die, neue, Flex bekommt gleich richtig zu tun …

Das oben waren nur 3 Stahl Streben in 4mm, 60mm breit. Das ging relativ schnell. Die 8×2 Bolzen an den Trage Halterungen auch, sowie der Bolzen für den zusätzlichen Gurt hinten (vgl. Vertrauen in norwegisches Holz – ich hatte Unrecht, die Norweger hatten dahinter recht massive Stahlverstrebungen), aber die Verstrebungen an den Seiten haben einige Millimeter von der Trennscheibe genagt!

Nach gut 4 Stunden hatte ich keine Lust mehr. Es fehlen noch die Verstrebungen hinter dem Fahrersitz vor dem Fenster, sowie die Verstrebung hinter den Sitzen quer. Diese kööönte ich lassen aber ich bin mir sicher, dass sie mir irgendwann auf dem Keks gehen wird. Interessanter Weise hat sich folgendes bei Sieben3 gezeigt:

Die Umbauten vom Van zur Ambulance waren massiv! Es war offensichtlich auch eine Trennwand hinter den Sitzen, damit verbunden auch massive Verblechungen und Verstrebungen links hinter dem Fahrersitz. Das Fenster ist scheinbar erst nach der Ambulance Zeit hinein gekommen.

Des weiteren die positive Nachricht, die gleichzeitig eine negative ist: 1. Ich hatte Recht und das habe ich immer gern 🙂 . 2. Es findet sich Rost unter der ehemaligen Bodenplatte. Kleinere unbedeutende Sachen aber auch eine Stelle hinten im Kofferraum, die offenbar von der 3. Bremsleuchte „bedient“ (mit Wasser) wurde, die ich auch gleich repariert habe. Eine fette Din A5 große Stelle habe ich mitten in der Fläche entdeckt. Wie es dort zu  Rost kommen konnte ist unersichtlich. Sei es drum. Beim nächsten Flextag wird klar, wie dick das Blech darunter noch ist. 

2 Stellen unter dem Teppich an den Einstiegen – ein Klassiker bei Fahrzeugen aus Schneereichen Regionen 😉 haut mich aber nicht um. Der Teppich vorn ist tatsächlich UNTER die Sitze geschraubt! Wahnsinn.

Als da war noch ein bisschen Elektrik und Verkleidungen wieder zusammen setzen. Diese waren ab, um den Ignition switch zu wechseln. Heute wieder montiert und dazu die Rückfahrkamera inklusive Monitor gemockuped und verkabelt. Ich brauche noch ein paar vernünftige, kurze aber dicke Edelstahlschrauben mit Linsenkopf für die Montage in das GFK Dach. Mit dem Blickwinkel bin ich nur bedingt zufrieden: Ich dachte ich könnte mehr vom Blick nach hintern einfangen aber es geht nur entweder der Blick hinter das Auto zum einparken ODER nach hinten, dann sehe ich aber nicht, was in weniger als 50cm hinter dem Auto befindet, b.w nur mittig. Die Cam hat Infrarot Lampen, ich sehe also auch im Dunkeln und ohne dass ich irgendwas oder irgend wen anleuchten muss. Bsp. wenn abends geparkt. Gleiches gilt für vorn, die zweite Cam. Der 7″ Monitor sitzt in etwa dort, wo der Innenspiegel war.

Sieben3

Hier nun nach „hoch gefahrener“ Luftfederung! Wow, das waren zum Zustand zuvor gut 10 cm mehr Rumpf Höhe oder mehr! Der Einstieg an den Barndoors (aka Schwenktüren) war bei TÜV Abnahme zum WoMo 53 cm und ich konnte den Prüfer davon überzeugen die 3cm zuviel unter den Tisch fallen zu lassen. Jetzt sind es 62 cm. Das ALV ist z.Z. entsprechend angepasst. Die Mitte wird wohl am Ende das Niveau sein, das ich fahren werde. Ein Einstiegsstufe wird später kommen und zwar mit Ketten aufgehängt, damit diese nicht im Gelände hängen bleiben kann.

Ich denke man sieht sofort, dass nun wirklich PLATZ da ist 🙂 Das Niveau ist wesentlich höher auf dem Photo, als die Jahre zuvor, wie man am Stoßdämpfer sehen kann. Final wird er tiefer sein. 

Das Ersatzrad ist im übrigen entfernt, ein 245/75-16 er brauche ich eh nicht mehr. Da wird wohl ein großer Tank Platz finden…

Die Antennen (UHF) sind vom Dacht entfernt, die Kabelzuführung war bereits entfernt und hatte ins Nichts geführt. Eine problemlose Rück Rüstung eines Funkgerätes wäre also sowieso nicht möglich gewesen.

Anlasser getauscht. Der alte war noch ok – aber ich wollte keine Kompromisse machen. Den alten hatte ich vor einiger Zeit zum durchchecken zerlegt, siehe unten. Über den neuen Anlasser muss ich mir also in Zukunft keine Gedanken machen. Es handelt sich übrigens um einen Anlasser von Mitsubishi. Ein Bauteil aus der medium Duty Serie mit 3,6 KW, sprich rund 5 PS – damit könnte man auch gut einen 80er Roller antreiben.

Ein Karton voll überflüssiger Kabel ist entfernt. Auch hier sieht man, dass enorm viel Arbeit und Zeit und wohl auch Kosten in die Ambulance geflossen sind! Eine 220Volt Steckdose im Beifahrer Fußraum, wurde unter Flur nach hinten verlegt, zum nicht mehr vorhandenen Thermostat/ Heizung, dann unter dem Auto über den Tank auf die linke Seite. Von Dort nach hinten zu einer Steckdose am Heck und zusätzlich nach vorn, dort verzweigt, eine davon zur – nicht mehr vorhandenen – Motor Vorwärmung. Alles nun raus, da ohne Funktion. Außerdem raus – weil ohne Funktion – die Zusatzheizung über den Motorkreislauf. Ein deutsches Produkt aus Bremen im übrigen 😉 Wieder einige Kilogramm weniger …