Eine Messe mit Camping Fläche in den März zu legen ist nicht so eine pralle Idee. 2022 gab es zufällig ein Wahnsinns-Wetter mit Sonne und 18°C, dieses Jahr war es ganz normal: Regen und zwar reichlich und dazu, viel Wind und ab und zu 10 min Sonne…

Entsprechend hatte sich der smarte Herr mit dem Fiat basiertem Vollintegriertem schön festgefahren. Manche lernen es nie …

Unfassbares Raumgefühl in dieser Kabine, trotz relativ kleiner Abmessungen. Konzept: Längsbett, längs ausziehbar. Ergo Kabine sehr schmal, denn sie steht ja schon sichtbar wenig über das schmale Auto hinaus. 2.: Spätestens bei so einem Wetter weiß man warum ein Hubdach, imho eine Notlösung ist.

abends

morgens

14.00

Genau mein Style: Riesige, überdimensionierte Reifen unter kleinem Auto. Allerdings werden die beim verschränken nicht genug Platz haben.

Hubdach auf Serien THW Aufbau. Relativ schnell gemachte Lösung. Technisch: Diese Aufbauten haben nie eine Lagerung und sind fest mir dem Rahmen verbunden, das hält im Gelände nicht. Der THW (und dito Feuerwehr) Aufbauten sind auch Stahl und sehr schwer konstruiert. Aber feste Aufstell- Wände.

Wohnwagen auf LKW sind häufiger zu finden. Kann man so machen, wie oben. Also ohne Eleganz oder … 

Bucher Duro 6×6 mit 6x275er auf 20″. Geile Basis, recht schmal und passt damit gut durch Gelände, in offroad Spurrillen, Städte. verwindunsgfreier Rahmen. Ich persönlich mag aber lieber den kurzen Radstand und 4×4. Mit Allison 1000 und 5.9er Cummins und den DeDion Achsen geile Technik. Die kleineren mit dem Mercedes Motor und Getriebe sind eher nicht so ausgereift.

DeDion an Wattgestänge und mit Federbeinen an Spiralfedern gefedert. So etwas kann eine Basis sein… oder eine 30 Jahre alte Starrachse unter eine Blattfeder, wie viel weiter unten…

Saurer: Sehr geil! Fullsize LKW, aka nicht unter ca. 8to. Großer Motor, aka > 200 PS und halbautomatisches Getriebe. 

So macht man das Thema Wohnwagen auf einem LKW richtig. Der vordere Bereich des Wohnwagens ist vorn und unten ausgeschnitten, so dass sich ein Alkoven ergibt. Das Ganze ist mit Aluwinkeln verstärkt und die Radhäuser eher schlecht verkleidet. Das Ganze ist auf einer (Meiler?) Kipperplattform mit Drehlager vorn.

Schick aber eine technische Katastrophe. Wenig Leistung, viel Verbrauch, unzuverlässig und als Neuwagen schon rostanfällig. Ob das Fahrverhalten bei der schmalspur und mini Radstand bei Seitenwind komfortabel ist ….?

Apropos schick!

Apropos schick, 2!

Den mag ich optisch auch. Leider technisch schlecht: Rost, untermotorisiert, viel Verbrauch.

cooler Tisch. 

Rally G.bisschen größer.

Riesiges Dachzelt … dachte ich erst. Dann sah ich, dass es ein Poptop Pickup Camper ist. Da ist imho alles falsch:

Ohne die Pritsche könnte das Ding über die volle Breite gehen, was 80 cm mehr Breite wären, so sind im Boden ja nur 110 cm ca. Sehr stabiler Mechanismus, der bei diesem Wetter 3 Tage nonstop nass ist und den man dann schön zusammenklappt. Dazu der Wind in der Nacht, der einen nicht zur Ruhe kommen lässt. 20l Kanister ganz oben und hinter dem Fahrzeug ist die max. schlechteste Idee, fahrdynamisch. Die Gaspulle reisst bei einem Unfall aus der Alukabine; und dann? Und das Ganze hat dabei ja richtig Geld (!) gekostet. In Australien sicher super.

Noch ein Bsp. für: So etwas kann nur eine Mutter lieben. Wenn man schon lackiert, sollte doch die Farbe passen. Und wenn ich eine Kabine aufsetze, dann sollte doch die Größe passen oder ich trenne den Rest ab. Und dabei habe ich das Foto schon editiert, damit es besser aussieht.

Apropos besser aussehen!

Noch so eine Fail Lösung: Ich vermute, dass das Neodym Magnete sind, in die ein M4 Gewinde geschnitten ist, dass die PV aufnimmt. Aber wenn ich auf den Lack erst eine Schutzfolie kleben muss, damit der nicht beeinträchtigt wird, ist die Idee doch Quatsch. Die Kabel dazu sind ganz elegant unter der Motorhabe verschwunden, aka um die Kante gelegt. Naja. 50W PV ist eh viel zu wenig: Bei so einem Wetter kommen nicht einmal 5% an. Das Ganze ist übrigens von einer sehr bekannten, influancer gehypten Marke.

Er hatte einen Warnaufkleber, der vor Zahnverlust warnt … beim anfassen. Naja, bei einer 15k Karre? Aber für den Fall …

…und natürlich einiges 4-sale. 

Das ist ein Magirus Deutz FA170D11 oder vielleicht auch ein 9-16 mit Koffer und Einzelrad. Das Basisfahrzeug kostet in sehr guten Zustand 15k. Meinen Deutz hatte ich vor 10 Jahren für einen Bruchteil verkauft. Wo sind die 83.000€ hin geflossen? In den Kofferaufbau? Wenn die Luftansausgung so elegant gelöst ist, wie detailverliebt wird dann wohl der Koffer sein? Diese 6er Kabine ist 2,80m lang, braucht kein Mensch und verschwendet nur unnötig Platz. Hier ist ja nicht einmal eine Treppe dran, die besser ist, als eine Notlösung, um in ein 100.000€ FZ zu steigen.

Einen 914 er mit Koffer habe ich auch gesehen, der war für 115k zu haben. Hier sind 100k in den Koffer geflossen, die Basis kostet auch kaum über 15k.

Der Punkt ist: Wenn jemand 100.000€ für so etwas ausgibt, dann doch ein modernes Chassis, worin ich mich während der Fahrt unterhalten kann, der Spritverbrauch nicht völlig absurd ist und ausreichend Leistung, dass ich die 40to überholen kann. Ein ordentliches LKW Chassis gibt es für 30k, wie den Saurer oben größere Merc., MAN, Iveco 16-17 von der dänischen Armee mit Parabelfedern und Turbo. Die wurden vor einigen Jahren für 8000€ auf den Markt geworfen, mit Pritsche und 3-Punkt Lagerung und Einzelkabine und Einzelrad – da wäre also alles besser. Bucher Duro oben, wäre zB auch eine bessere Basis.

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