Duschen oder Nasszellen sind ja ein weites Feld [schönen Gruß an meinen Deutsch LK Lehrer an dieser Stelle], von der Durchgang Variante über die Stand alone Zelle bis „außen-Dusche“.

Mir war immer klar, dass ich auf keinen Fall eine außen-Dusche wollte! Klingt immer geil und die Insta Bildaa sehen ja auch immer toll aus mit Waschbrettbauch im Sonnenuntergang am Atlantik. Nur die Realität sieht halt anders aus. Gemäßigte Breiten ist nun mal die vorherrschende Klima Zone, wir leben in einer Region in der jeder qm jemandem gehört und eingezäunt ist und auf der Strasse Duschen bringt dich schnell in den Knast, wenn du übersehen hast, dass da eine Schule war…

da wird was draus – Dusche

Ich habe 15 Jahre Leistungssport gemacht – von daher bin ich mit drinnen und draußen fein – aber es ist einfach Quatsch, wenn es nicht ein Mini ist [Spoiler]. Im Sieben3 habe ich ja auch Platz, meine Güte ein 5 tonner sollte soviel Platz bieten, bw ein 5,5 Meter Truck, 130 Landy oder oder. Wie geht das also? Und wie am besten? Was kann man machen, mal abgesehen von meiner Karre?

  1. Eingang als Dusche/ Nasszelle ist eine Option, haste Du eine Kabine, also so etwas, wie einen Koffer [Shelter à la Zeppelin oder Dornier] oder einen geilen US Ford mit sattem V8 Diesel, als E350 ( 🙂 ) und Typ 3 Ambulance, dann sieht Deine Kiste so ähnlich aus, wie ein Shelter angeflasht. Meiner ist eine Typ 1 Ambulance. An einer vertikalen Wand kann man super den Eingang als Dusche/ Nasszelle doppelt verwenden. Unten muss dann eine Wanne oä sein, die einen Ablauf besitzt (besser 2 oder mehr in gegenüberliegenden Ecken, damit Wasser immer ablaufen kann, egal wie die Karre steht). Drum herum ein Vorhang oä. dann kommt man in das FZ oder den WoMo Bereich. Das ginge auch bei mir – aber nur mit „Einschränkungen“. Meine Barn Doors (Flügeltüren) sind eigentlich zu breit dafür und alles drum herum zu schick, #Alcantara. Der Riesenvorteil bei dieser Variante ist, dass man keinen Platz verschenkt, den man vielleicht nur 5 min am Tag braucht. Das ist der relevante Punkt um den sich alles dreht.
  2. Außen Dusche, klar sie nimmt kaum Platz weg im Innenraum. Aber du hast Wind, Kälte, Regen und eigentlich keinen Bock drauf, wenn es unter 20°C sind, also 9 Monate im Jahr. Dann noch die Frage wo stehste gerade? Du kannst/willst ja nicht jedes mal zum Waschen aus der Stadt fahren … Bei Regen – Mist. Auf Matsche – Mist. Jedes Mal musste Schuhe anziehen … Einfachst um zu setzen und günstig. Für eine Sahara Reise ok. 
  3. Dusche im Innenraum. Das ist kompliziert, erfordert Flexibilität im Gehirn – in der Planung. Ich dachte schon früh an ein flexible Lösung. Meiner einer hat Platz aber ich will den Raum auch nicht voll-stellen! Also muss weg-packbar-sein. Groß muss auch sein. Im Explorer Magazin war gerade eine Aufsetzkabine (oder Absetz?) im Test, die mehr als meine ganze Karre kostet. Deren „großzügige“ Duschwanne ist 50×50. Meine ist 75×50 – DAS ist größzügig. Denn in einer Richtung haste einfach mal Platz.
    1. Was braucht es, damit es keine Sauerrei gibt? Sprich kein Wasser überall landet? Die Lösung war sehr ausgetüftelt und ich habe sie lange mit einen ehemaligen Taiwanischen Kollegen aus der Produktentwicklung ausgetüftelt (eines davon ist fake-news). Duschvorhang, 24€ ausm Baumarkt in bunt und lustig.
    2. Duschwanne muss her: Auch kein Hexenwerk, denn es gibt nur ein Material, dass auf Dauer dafür geeignet ist, wenn es mobil ist: Edelstahl. Bei einer festen Wanne hätte ich vielleicht PE oder ähnliches verwendet, weil es deutlich spezifisch leichter ist. Aber nicht, wenn man Stabilität und Durschschlagsbeständigkeit mit einkalkuliert. 1 mm geht aber 2 mm sind geil und richtig fett. 🙂 Sprich bei 2mm Edelstahl kannste auch mal drüber fahren. 750x500x2 mm also und 50 mil in der Höhe! Das reicht für Off-Road-Dusche, wo man eher sparsam mit Wasser ist. Waren rund 1 Hunderter der neuen Währung, die Ecken sind geschweißt, WIG. Die Verarbeitung ist absolut TOP, bis ins Detail, kein Grate, Schweißnähte verschliffen, alles nahtlos.
    3. Der Vorteil ist auch ein Nachteil, denn ein Loch in den 2mm Edelstahl zu bohren ist eher ein Geduldsprobe. Das Wasser, das rein kommt – muss auch wieder raus. Das ist schon fast philosophisch aber korrekt. Der Abfluss muss durch das Auto raus. Einen Grauwasser Tank habe ich mir erspart. Plan: Ein Schlauch nach unten raus – fertig. 40mm. Natürlich will ich nicht in den Boden bohren, aber wir haben ja den Eingangsbereich, die Eingangsstufe kann ich ohne (gefühlsmäßige) Schmerzen anbohren. Da habe ich nur Plastik und mehrfach das Bodenblech. Loch kommt noch …
    4. Wasser rein ist wieder so ein Fontane Ding. Ein weites Feld. Ich werde einen Tank haben. ggf. eine 2. Warmwasser Zelle für die Dusche oder als billo Variante eine Tauchdusche, die ich ins Waschbecken hänge. Die 2. Variante hätte ich schon, wenn es nicht Internet Rezessionen geben würde, die allesamt gekauft sind oder zu 5% sagen, dass die Teile, die ich fand Schrott sind. 5% der Rezessionen bei der allseits bekannte Internet Plattform, die keine Steuern zahlt, sind glaubhaft. Irgendetwas in der Art werde ich entweder fertig kaufen oder bauen. Die Idee: Im Waschbecken kann ich super perfekt temperiertes Wasser in ca. 5l erzeugen, durch erwärmtes Wasser auf dem Herd; daneben. Das Ding rein fertig. No hassle. 
    5. Stehen: Mein Truck hat ja, als Typ 1 Ambulance, ein Hochdach mit + ca. 40 cm [do not quote me on that]. Innenhöhe ca. 165 cm. In der Dachluke sind es ca. 170 cm, wenn sie aufgestellt ist, kann ich darin aufrecht stehen => 180cm. Da sich hier ein Stahlrohrrahmen mit dem doppelten Plastik Glasdach erhebt, kann ich dort super den Duschvorhang einhängen! Done!

75x50x5 cm Edelstahl Duschwanne mit Vorhang und Abfluss

das Ganze am Rand

Hier kann die Wann auch das Klappteil des Betts hoch halten, wenn ich mehr als 90 cm will.

Abfluss, 5 cm hohe WanneDer Abfluss ist schlicht die größte Tankdurchführung in Kupfer, die ich gefunden habe. Darüber einen Gartenstuffschlauch. Der Verschluss Nippel hat ein Gewinde mit Gummiring Dichtung, fertig. Der Schlauch wird nach unten außen geführt und nicht fest dort angebracht. Sondern nur eingesteckt, wenn gebraucht.

Klett mich mal

Klett all over, einmal innen in der Wanne (Flauschband) und am Duschvorhang und am Vorhang angenäht (Hakenband). Letzterer ist als Schlauch zusammen genäht! 

Klett

professionell genäht

vertikal Bild – bitte Vollbild klicken!

oben eingehängt für Stehhöhe

So, die Wanne sollte immer an die Seite rechts (in Fahrtrichtung). Siehe oben. Dort passt sie natürlich aus perfekt, da 75×50, wie das Seitenteil. So wie im Photo oben kann ich sie daneben „anbringen“. Ich weiß zZ leider gar nicht wie ich sie daran befestigen soll. Sie muss leicht zu lösen sein, damit ich an den Kofferraum komme, der klappt sonst nicht hoch. Riegel oder so sind schwierig, weil die Klappe arschgenau passt, also kann nichts an der Seite angebracht werden. Oben sitzt das Polster. Klett an Leder Riemen, war meine Idee bisher. Mit Gaffertape hat sich diese Wanne über ein paar hundert km nicht bewegt, nur so als Hintergrund. Was auch geht ist in der Ablage über den Vordersitzen, wie im Polster Beitrag V2.

To updated, es kommt noch die Ergänzung mit dem Duschteil, was auch immer es wird. Der Tank wird aber ein separates Thema.

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