2 Projekte, die Tankanzeige für meinen neuen Eigenbau Wassertank und die Brause für die Dusche.
Was steckt dahinter? idR haben die meisten Leute keine Anzeige, wie viel Wasser noch im Tank ist. Bei großen Trucks vielleicht schon, die Hektoliter bunkern, bei den kleinen Dingern, Bussen und Geländewagen kommen meist Kanister zum Einsatz, deren Füllstand man von außen sehen kann. Ich lige mit meinem Sieben3 irgendwo in der Mitte: Vom Volumen mit knapp 70 Liter relativ großer Tank aber auch viel massiver mit 4 mm Wandstärke. Auch bei weißem PE könnte man da nicht mehr durchsehen.
Ich hate vor Jahren einen spannenden Beitrag über den Umbau einer Wasseruhr, als Tankanzeige gesehen und ganz ursprünglich das auch für meinen geplant. Das wäre für meinen Aufbau zu komplex, da bei mir auch so super dicht alles zusammen hängt. in a nutshell: Eine geeichte Wasseruhr aus dem Baumarkt durch so zerstört, dass sie in beide Richtungen laufen kann. Dann nur auf 0 stellen, wenn leer. Die Uhr läuft dann hoch, wenn der Tank voll ist und runter, wenn leer – logisch.
Ich habe mich für eine noch analogere Lösung entschieden, die weniger Schläuche bedarf, mein Tank muss/soll ja ein-und ausbaubar bleiben. Wasser hat ja so angenehme Eigenschaften, sich auch gleichem Niveau zu verteilen. Daher einfach so wie oben. Ich werde hier gar nicht viele Worte machen, da einfach zu simpel dafür.
2 x 90° Tankdurchführung in der simplen Variante, die auf einer Seite flach ist,sprich keine Gegenhalterung/ Mutter zum Anziehen. Dafür muss der 90° Winkel festgehalten werden. Verschraubung und 1 Dichtring, das ist identisch mit der Lilie Tankdurchführung im vorherigen Artikel in rot. Beide sind für 10 mm gedacht.
Ein Loch oben und eines unten, mit Schlauch verbinden und fertig.
Mir ging der Schlauch aus und es war beim freundlichen nichts verfügbar. Daher ist der Schlauch ein wenig knapp, ggf. wird der noch mal gegen 3 cm längeren getauscht.
Ganz voll und ganz leer wird nicht angezeigt. Klingt komisch, ist aber so. De facto kann es durchaus sein, dass der eine oder andere Liter Wasser nicht aus dem Tank kommt. Man sieht, dass der rote Abgang etwa 15 mm über dem Boden liegt. Wenn ich Schlauch kaufe, kann ich daran noch mal 5 cm anbringen, die nach unten gebogen werden und dann noch tiefer absaugen.
Man erkennt, dass der Schlauch für den Min. Stand im Tank, an der blauen Konstruktion ungeeignet ist, das ist aber gewollt, weil es so viel besser aussieht, den geringsten Stand kann ich am roten Abgang erkennen. Ganz oben sehe ich auch nicht, was aber egal ist, weil ich ja weiß, wenn ich den gerade voll gemacht habe. Befüllung ist zZ geplant durch den großen Deckel (25 cm) durch den ich ja einfach sehen kann, wie voll der ist. Alles dazwischen ist nach meiner Erfahrung wichtig: Wann muss ich wieder auffüllen? Komme ich noch 2 Tage hin oder mache ich hier schon voll … Dafür ist diese Anzeige ideal.
Der Anschluss für die Brause der Dusche ist ein Projekt, was schon länger in der Piepline lag aber noch keinen Startschuss bekommen. Ausnahmsweise mal eine gute telefonische Beratung und daraufhin habe ich eine Brause mit offenem Ende gekauft und einen außen Anschluss für eine Dusche.
Der Außen Anschluss für die (eigentlich) Brause hat einen elektrischen Schalter (im elektrischen Sinne!) und ein Rückschlag Ventil. Die Brause kann dann darauf gesteckt werden. Verschlossen wird das mit einer Schiebeklappe, da ja eigentlich für Außen gedacht. Die hat bei meinem Einbau aber ebenfalls Sinn:
So kann ich das Schubfach voll ausnutzen, wenn ich den Platz brauche oder …
nach hinten schieben. Der Aufmerksame Leser wird vielleicht schon wissen, dass genau diese Klappe über Schnapp Scharniere verfügt, das bedeutet, dass ich den Schlauch hier anschließen kann und die Klappe dann anlehnen, wenn die Dusche gebraucht wird. Die anderen, oberen Fächer sind ja Schubladen.
Schalter ungelegen bedeutet, dass die Shurfo Pumpe anspringt und Druck wird aufgebaut. Der Wasserdruck bleibt solange im Schlauch, bis der Hebel an der Brause gedrückt wird.
Kleine Einschränkung dieser Lösung ist, dass nach Ausschalten und ablassen des Wasserdrucks, noch etwas Wasser im Schlauch bleibt und etwas tropft, wenn man den Schlauch wieder abnimmt. Im Schlauch bleibt tatsächlich eine Menge Wasser aber durch die Kohäsion bleibt ja das meiste im Schlauch und nur Tropen fallen ab. Damit kann ich sehr gut leben.
Leider wieder ein Haufen an Kabeln und Leitungen zu stricken, weshalb das Ganze auch eine Weile dauert. Elektrisch angeschlossen wird der Schalter parallel zum Wasserhahn. Bei mir ist zur elektrischen Sicherheit ein Relais und ein Ausschalter angebracht. Deren Funktionen bleiben erhalten.
Parallel auf die vorhandene Leitung. Also wieder mal dort ran, jetzt das dritte mal: Das 1. Mal beim Einbau der Wasserpumpe, das 2. Mal beim Anschluss des Kochfeldes (Piezo Zündung) und das 3. Mal jetzt für die Dusche. Man kann auch nicht behaupten, dass das hätte planbar sein können.
Das gelbe Kabel kommt vom Relais, das weiß/schwarze ist Minus vom Schalter der Dusche, das rot/schwarze ist Minus zum Ausschalter der 3 oben angesprochenen Verbraucher. Grün der Schrumpfschlauch. Zuvor habe ich den alten Schrumpfschlauch aufgeschnitten und die beiden Kabel abgelötet, das neue 3. Kabel dazu gelötet und den neuen, dickeren Schrumpfschlauch im Anschluss drüber.
Rechts im Bild sieht man den Anschluss an den Ausschalter Plus Seite. Rot umwickelt. Das weiße Kabel führ zur Minus Seite des Schalters für die Dusche. Vorgehen wie oben – also ziemlich viel abtrennen, löten etc…
Der 10 mm Schlauch ganz links im Bild ist an das Rückschlagventil der Dusche angeschlossen und kommt von einem neuen T-Stück von meiner Shurfo Wasser Pumpe. Kann man gerade noch sehen.
Für die Shurflo habe ich jetzt einen geraden Ausgang gekauft (4€), da er besser in die neue Leitungsführung passt. Der Abgang nach oben geht zurm Waschbecken, das gerade Stück zur Dusche.
Rot markiert ist der bisher nicht angeschlossene Warmwasser Schlauch des Wasserhahns.
die elektrischen Kabel sind noch dummy – siehe oben. Das weiß/schwarze ist nur zum Testen in das Relais gesteckt, die passende Lötstelle aber schon frei gelegt, aka entschrumpfschlaucht, gelb-rot/schwarz.
Funktioniert alles geil. Kosten für die Duschteile etwa 50€, wobei ich das noch lifehacken werde mit einem Verlängerungsschlauch zum Einschrauben, damit ich das Ding auch draußen nutzen kann, auch für das Auto selbst oder oder oder
Update: Was rein geht muss auch wieder raus.
Der Abfluss kann nun endlich auch gebohrt werden. Durch die Trittstufe kommt man am einfachsten nach draußen, ohne viel kaputt zu machen.
Nach dem Anzeichnen konnte ich den Trittbereich ausbauen und ein 34er Loch Bohren. Unten das orig. oval Loch.
So ungefähr, zum Testen angesteckt und passt.
Fertig, vor dem Kunststoff entgraten. Die kleine Delle entstand mal durch den Lötkolben, versehentlich. Das war es auch schon. Muss nur noch ein Deckel her, damit für die Fahrt kein Wind, Dreck und Geräusche hereinkommen. Schnell zum Baumarkt …
Scherz, so etwas muss man sich selbst bauen…
Der HDPE Deckel ist 1 mm dick und damit quasi plan. Das Rohr ca. 45 mm lang
Update:
Was ist besser, als selber duschen? Richtig, das Auto duschen 🙂
Der Duschschlauch ist ab Werk 150 cm lang. Das langt, um für den Haupt Einsatz als Dusche im Auto. Aber wenn man schon 70l Wasser im Auto hat, macht es natürlich auch Sinn, mal außen etwas sauber zu machen, bei mir zB steht das Auto meist unter Bäumen und so kann ich immer sehen welche Beeren gerade reif sind – auf meinem Dach 😉 Nicht so geil für den Lack und daher mit ein wenig Wasser schnell weg, ohne dass ich die Karre zum Dampfstrahler fahren muss.
Aber auch, wenn man allg. etwas draußen sauber machen will, sei es duschen, Fahrrad etc. Der 150 cm Schlauch reicht, bis zur Seiten Tür.
Also habe ich Teile meines gelben Elektro Kabel Ummantelungssystems zweckentfremdet.
Das ist schon der abgeschnittene Teil des aka Gartenschlauchs. Keine Ahnung wie viele Meter das ursprünglich waren, in jedem Fall maximal effizient ausgenutzt. 2 x etwa 3 Meter laufen ja unter dem Auto lang, um meine elektro Leitungen vor äußeren Einflüssen zu schützen.
Jetzt habe ich noch mal rund 3-4 Meter abgeschnitten, um meinen Dusch Schlauch zu verlängern. Wichtig dabei ist, dass ich den nur zum Verlängern verwende, denn meist werde ich nur den kurzen brauchen.
Dieses Teil habe ich also im Hornbach gekauft – als ich das zweite mal da war. Leider konnte mir der Fachmann nicht helfen, als ich das Projekt Verlängerung mit ihm besprechen wollte. Keine Ahnung, ob ich mich nicht richtig klar machen konnte, aber Verlängerung ist doch eigentlich klar.
Tja ich war mir zumindest sicher, dass da ggf. etwas mit der Auswahl an Teilen nicht stimmt, deshalb habe ich ja auch gefragt. Fakt ist: Wenn man etwas verlängern will, dann dürfen die Teile nicht identisch sein. Sprich einmal innen und einmal außen Gewinde. Das außen Gewinde sieht man oben.
Natürlich wollte ich nicht mehr Geld ausgeben, als nötig. Für unnötig fand ich die vom Fachmann vorgeschlagenen Gardena Kupplungen, in die diese Fitting gehören.
- Kosten die Geld
- noch wichtiger, benötigen diese Kupplungen relativ viel Platz
Daher schon reißen und quetschen. Also ordentlich Daumenschmalz. Und Hitze und Dehnen. Der Schlauch ist innen verstärkt, daher geht das schwer und hält aber auch später.
Drüber spannen, ist nicht so einfach, geht aber.
Am Ende sieht das dann so aus. Der erste Versuch ohne Schelle zeigt, dass, wenn da kaltes Wasser durchläuft, der s´Schlauch sich zusammen zieht und dann abrutscht. Daher nun 2 Schlauchschellen, mit denen dass dann kein Problem mehr ist.
apropos Schlauchschellen: Ich habe vor einiger Zeit im Lidl ein Set gekauft, im Vorbeigehen buchstäblich. Es zeigt sich, dass die absolut Schrott sind! Ich habe noch Schlauchschellen aus den 90ern, die 10 Jahre an verölten Käfer Motoren hingen, die sind noch bei weiten in besserem Zustand und zuverlässiger, als diese neuen. Es verschiedene Macharten, die die innen einen glatten Metallring haben, der sich glatt um das Material legt, welche deren gerillter Ring diese Rillen aus dem Material gedrückt hat (wie louvers) oder, die hier, die einfach gestanzte Rillen haben, die super schnell ausreißen und sich in das Material pressen.
Als zwischen Lösung, vor allem für so etwas aber ok.