Ein neues Teil, das auf der Prüf Bank stand, war das Thermostat. Gerade im Sommer, in dem ich ja vorrangig fahre, war ein defektes Thermostat schwer aus zu machen. Es natürlich um ein nicht schließendes Thermostat.
Leider sind die Daten für verschiedene Dinge in der Dokumentation für E-Teile nicht eindeutig – was mich persönlich wahnsinnig macht, der viel mit Dokumentationen zu tun hat.
So habe ich heraus gefunden, dass es nicht nur ein, sondern 2 Thermostate gibt. Für die exakt gleiche Maschine. Das zweite soll ein zusätzliches Ventil für irgendwas haben … keine Ahnung. Ich kann leider noch nicht einmal eruieren, ob das stimmt. So habe ich am Ende beide gekauft und mich für den Einbau des zweiten entscheiden. Beide passen und lassen sich einbauen.
Oben im Top sieht man das Alte und das Neue. Nur eins davon öffnet:
Offensichtlich ist, dass das Alte auch anders gebaut ist. Das neue ist übrigens baugleich für den Einbau in Chevys….
Ziemlicher Aufwand ist das Ding aus zu bauen und erst einmal dorthin zu gelangen: Zunächst muss der Serpentinen Riemen ab, dann die Lichtmaschine raus, die mit 165A Generator ziemlich schwer ist, dann die Halter der Lichtmaschine ab, 2 Stück. Der kleine Wasser Schlauch vorn am Motor muss ab und dann der große, zum Wasserkühler.
Dann kommt man an das Wasserrohr, worunter das Thermostat sitzt.
Bei der Gelegenheit habe ich noch ein paar andere Dinge adressiert: Den Deckel, der die Einspritzpumpe im Stirnrad Gehäuse verschließt hatte ich seinerzeit beim Ausbau der EP verloren. Provisorisch habe ich ein Alublech mit Silikon darüber gesetzt. Siehe oben und unten.
Eine neue Abdeckung habe ich nicht. Die alte habe ich ein wenig gerundet und kleiner gemacht und mit neuer und anderer Silikon Dichtmasse wieder eingebaut. Und dann eben den ganzen Öl Nebel zu entfernen.
Hier die kleinere, neuere Abdeckung und mit neuer Dichtmasse.
Die eine Dichtmasse ist für den Wasser Kreislauf, die andere Öl resistent.
Das ist das Wasserrohr. Unspektakulär, das habe ich dann später noch mit Brantho 3in1 9005 lackiert.
Die alte Dichtung war eine Papier oder so. Extrem fest auf dem Block. Nur mit Mühe ab zu kratzen, und blank zu schliefen.
So sah das dann aus. Das ist noch das Alte. Denn wenn man den Bereich schrubbt, fliegt viel von der Masse in das Thermostat. Und auch dadurch. Das habe ich später wieder heraus gepult – das bleibt in einer Senke hängen.
vorher – ist klar 🙂
Lackiert und eingebaut. Der kleine Wasserschlauch fehlt hier noch, wo das Küchenkrepp drin steckt.
Die Lima ist hier schon ausgebaut und der Halter zur Seite geklappt.
Ergebnis: Klar funzt das jetzt. Die Motor Temp geht klar schneller und höher rauf. Aber auch hier nicht bis 12h, wie man das von gängigen FZ erwartet, sondern etwas darunter.