Tja da haben sich wohl im letzten Frühjahr die Dinge so überschlagen, dass ich einen wesentlichen Step gar nicht festgehalten hatte: Den Einbau und Anschluss von fließend Wasser 😉
Wasserpumpen sind nicht ganz billig, wenn es etwas ordentliches sein soll, mit der Surflo war ich direkt ~150€ weiter hinten. Dazu gehört ein Wasserfilter, das Teil, was rechts angeschlossen ist. Der Filter liegt einzeln etwa bei 15€ und dient vor allem dazu, dass Leben der Pumpe zu erhalten. Darin ist ein Drahtgitter Filter.
Die Anschlüsse IN und OUT sind Standards, ich glaube es waren 10 mm, die ich verwendet habe. Serienmäßig waren aber 8mm dabei. Die kann man einfach wechseln, ca. 7€/Stück. Die durchsichtigen Schläuche dazu gibt es in jedem Baumarkt. Die Abgänge gibt es gewinkelt 90° oder gerade. Strom rein, raus, fertig aus. Allerdings macht es Sinn da noch mal nach zu denken, wenn man nicht noch mal da ran will: Sprich ein Relais gehört dahin, denn der Schalter am Wasserhahn kann keine hohen Ströme schalten und 2. will man vielleicht den Wasserhahn nicht 7/24/365 an Dauerstrom haben. Ergo kommt ein Schalter dahinter.
Hier sieht man ein Standard KfZ Relais 5-polig mit Halterung aus, wovon ich 4 Pole verwendet habe. Oben der, in den Schrank, eingeklebte Schalter:
Hier gibt es nur die Möglichkeit zu kleben (Sika like), sonst ist der Schalter 1. nicht mehr im sehr stabilen Aluprofil und 2. stört der Schalter sonst im Schrank. Die zum Schalter gehörige Überwurfmutter, SW 13, konnte ich nicht verwenden. So liegt der Schalter optimal griffbereit vorn an der Schranktür. Ein Griff und der Wasserhahn ist elektrisch deaktiviert, zB wenn das Auto länger steht. Zum Größenvergleich: Das Holz rechts im Bild ist 6,9mm stark. Sprich das ist eine Nahaufnahme.
Die technischen Daten der Shurflo habe ich nicht im Kopf, sie pumpt aber mehr als ausreichend Menge und auch Druck für die geplante Dusche. Die Pumpe saugt auch an und geht nicht defekt, wenn sie leer pumpt. Das sind wesentliche Funktionen, die man bedenken muss. Besonders leise ist sie nicht, im Vgl mit einer Tauchpumpe.
Sie steht auf Gummifüßen und kann vertikal oder horizontal verbaut werden. Ich wollte sie möglichst platzsparend einbauen, deshalb liegend und oben auf dem Vorsprung. Dummerweise kann ich sie dort nicht mit einem Akkuschrauber festschrauben.
Dann Schläuche rein, raus, fertig aus. Einen Top Tank habe ich noch nicht – und ich bin mir auch immer noch nicht sicher, wie groß das Fass sein wird, dass ich dafür auf mache:
- 45 l Fertig Tank, wäre easy, passt in den Küchenschrank und kostet 80 €
- Tank selber schweißen in HDPE, kostet die Hälfte an Material ermöglicht aber 68l und einen ca. 10l Zusatztank für Warmwasser zum Duschen
- Unterflurtank, lässt mir 65l Platz für Zeug im Schrank und könnte an Stelle des jetzigen Luftkessels, ca. 80l Wasser bieten, ggf. auch mehr. Kostet als Fertigtank dann ca. 120€ und ich muss den Luftkessel unter Flur verlegen, was ggf. eine Menge Aufwand ist, u.a. für neue Luftleitungen und elektrische. Das wäre die beste Lösung. Auch wegen COG (center of gravity)
So far ein 16 l Camping Kanister, den ich noch hatte.
Das Zeug muss auch raus. Im Iveco hatte ich das Grauwasser in einen Kanister geführt, das ist aber eigentlich Quatsch. Daher nun erstmal direkt raus damit. ggf baue ich noch mal einen Überlauftank für 3-5 l oder so. Sprich erst wenn der voll ist, läuft es auf die Strasse. So dass ich den leeren kann, bei Bedarf, oder einfach überlaufen lassen, wenn ich das Grauwasser nicht auffangen will.
Ein Loch muss her…
Merke darunter ist bei Sieben3 der Sprittank, bw sehr nah dran.
… you get the idea.
…damit nichts in den Zwischenbereich/ Isolierung gerät. Der Schlauch ist Baumarkt Standard und führt unter dem Auto in einen Bereich wo das Wasser nirgendwo drüber läuft.
Die Anschluss Schläuche brauchen Schellen. Wenn man Schraubschellen zusammen schraubt, dann bleiben die innen nicht kreisrund, sondern das eine Ende rollt sich immer nach innen und würde sich in den Gummischlauch bohren, während sich der Durchmesser der Schelle verringert. Daher…
eine 10 Nuss hat ziemlich den Durchmesser den ich brauche, die eingeschraubt, dann herausgenommen und anschließend über den Gummischlauch. Ganz kurz festziehen – fertig.
Den Wasserhahn noch eingebaut, Kabel angelötet und fertig. Sowohl den passenden Wasserhahn zu finden, wie auch den Ausguss/Abfluss zu finden, war nicht einfach! Man sollte glauben das sind einfache Standards aber mit nichten. Der Typ bei einem bekannten Ausrüster hat mich direkt mal falsch beraten! Das Teil flog dann bei mir in den Müll. Und so musste ich mich abermals selbst durch das Thema arbeiten. Das ist aber speziell, weil es auch mit meiner Spüle zu tun. Daher lasse ich das außen vor.
Chronologisch muss man sich das Ganze vor 1 Jahr vorstellen allerdings 🙂