Der Plan des Innenausbaus sah ja von Beginn an eine bessere Raumausnutzung vor. Interessanter Weise bin ich heute auf ein paar Photos von meinem alten Truck gestoßen. Im Gegensatz zu diesem Entwurf:
Konzept:
Ich will unbedingt ein festes Bett haben und für 2 Personen ausklappbar. IdR bedeutet das, dass man ein länge Bett baut. Damit ist der Raum von den Hecktüren bis zu den Seitentüren Komplett verbaut; das sind 2 Meter. Wenn man dann „easy going“ Verkleidungen macht, also gerade runter mit Holzplatten, bleiben ca. 160 cm Breite, Schrank an der Seite, dann hat man ein 200 cm x 140 cm Bett. Das wollte ich nicht.
Ich gewinne 1 ganzen qm freien Raum in der Mitte: 90*110 cm. Trotz Sitzflächen an beiden FZ Seiten!
Der Kompromiss ist, dass man nicht mit ausgestreckten Füßen oder Armen liegen kann, wenn nicht allein + diagonal. Die Breite mit maximaler Ausnutzung des Raum bei der Seitenverkleidung ist: 178-185 x 90 cm und wenn ausgeklappt x 150 cm. Das bett nach hinten etwas schmaler. Die 2 Meter als Standard zu sehen ist Quatsch. Kleinere Menschen mit 165 haben bei 2 Meter massig Platz, biste 1,90 Meter ist es sehr knapp, also was soll das?
Wenn es nötig wird, würde ich eher einen Kasten draußen anbringen, der den Raum erweitert – das ist kein Problem auf der Höhe, in der mein Bett liegt. Dazu gibt es Konzepte in fest oder ausklappbar. Fest macht bis ca. 10 cm Sinn, denke ich.
Update 2020:
Nach einigen Nächten im Truck ist eine Gewöhnung eingetreten. Wenn ich ruhig schlafen kann ist die Breite gar kein Problem mit meinen knap 180 cm. Wenn das Bett ausgeklappt auf 150 cm ist, schläft es sich super, allein. Da kann man sich schön drehen und oder diagonal legen.
Was damals auf den ersten Blick clever und gut aussah erwies sich als ziemlich blöd: Die Aluminium Leitern sind leicht und stabil aber es gibt keine glatten Boden mehr! Die Abstände zwischen den Streben sind statisch optimal aber es passen keine (Euro) Kisten in vernünftiger Höhe rein, es fehlten 5 cm! Alles ärgerlich.
Hier sieht man auch nicht den Endzustand (da ja alles in Process ist).
#1 Rechts in Fahrtrichtung sieht man eine ganze Menge (in meinen Augen :-)). Die Verkleidung des Radkastens, gedämmt. Darüber ein Stauraum. Dieser ist von vorn zugänglich, da zB auch seeehr praktisch, wenn man von aussen an Dinge möchte. So zum Beispiel Geschirr, Grillzeug [für den zukünftigen Propangasgrill aussen, der über die Leitung und Flasche innen angeschlossen wird] etc. Schranktür an Edelstahl Klavierband. Das Schloss oder die Verriegelung stammt aus dem Flightcase Bau. Zinkdruckguss, der dient auch als Hebel zum Öffnen. Einfach ein geiler Griff, der bei jedem Auf- und Zuschnappen Spass macht. Kostet aber auch 15€.
… auf der Innenraum Seite geschraubt (Edelstahl) auf der anderen Seite genietet und innen Platz geschaffen, dass die Niete Raum hat, um plan ab zu schließen.
Das faszinierende ist, dass ich alles zerlegen kann, alles hängt zusammen und stützt sich ab, kann aber einzeln verwendet werden: zB das lange 75 cm Profil, das horizontal läuft. Hier gelöst. Perfektionismus ist so eine Sache: Mir gefiel das Ende des Boschprofils nicht, wenn man die Tür öffnet. Denn man kann auch eine 45mm Blende aufsetzen. Diese ist 2 mm stark, ergo passt die Tür dann nicht vernünftig. Ergo das Profil wieder heraus, siehe oben und 2mm abgesägt, Blende drauf und wieder alles zusammen gesetzt.
Calling echo … Durchreiche bis in das Ende des Kofferraums möglich. Das sind dann 2 Meter Länge.
#2 Klappe unter dem Bett, die den Kofferraum abschließt.
Der Durchgang kann tatsächlich auch so verwendet werden. Nicht bequem aber problemlos möglich. Das Ganze an einem Klavierband aus Edelstahl und mit Edelstahl Schrauben 9 mm in die 9mm Siebdruckplatte verschraubt.
Links, in Fahrtrichtung, die „Erweiterung“ des Seiten Teils, dass zum Sitzen auf der Gegenüberliegenden Seite geplant ist. Hier ist der Bereich 54 cm tief. Genauso, wie die Küche. Die Schallbox für den Kompressor, aber rund die Hälfte. Ergo umbauen…
… entweder neu machen oder „anstückeln“. Klar was mein Approach war ..
An den Kompressor kommt man natürlich immer noch!!! Aber gedacht vorn, wie bisher. Dazu muss nun nur die innere Platte zusätzlich (3 Edelstahl Schrauben) abgenommen werden.
Alles nett und schön und dann die Küche probe eingebaut. Tja leider alles korrekt ausgemessen oder es ist nun mal nicht alles 90° vertikal. Ergo unter gewissen Umständen könnte die Küche 1-2 cm über die Klappe des Kofferraums ragen!!! Man muss ja auch immer bedenken, dass das Auto im Moment gerade steht aber im Gelände bei Verschränkung muss die Klappe auch noch aufgehen! Nachdenken, Überlegen, Ausklamüsern …
Der Rahmen ist verstärkt in Alu, das wiederum genietet wurde.
Natürlich selber geschnitten. Die Ausschnitte dürfen nicht zu weit weg vom Rand sein! Bei mir schon wegen der Alu Profile aber auch nicht zu nah. Der Hebel muss genau passen!!! …
Das war wirklich wichtig hier exakt das richtig Maß zu treffen. Diese Hebel greifen genau in die Bosch Profile hinein. Das sind 8 mm, wenn ich nicht irre. Die Verstellschraube, siehe Bild weiter oben, muss hier nicht verwendet werden. Bedeutet aber auch, dass ich hier auf fast null Spielraum exakt war! Der Hebel zieht die Klappe jetzt genau an, nicht zu fest aber so, dass absolut kein Spalt/Spiel ist, dass klappern könnte.
Perfektion ist ein scheiss dagegen. Ich glaube ich muss mir mal ein T-Shirt drucken … 😉
Dieser Bereich ist sehr interessant geworden: Grundsätzlich sind wir hier im Kofferraum, ca. 50 cm hoch, 90 cm tief, 180 cm breit => 700l Kofferraumvolumen nur unter dem Bett, ohne die Seiten Bereiche. Rechts kann ich ebenfalls etwas „langes“ durchreichen. Dieser Bereich ist rund 30 cm breit, 50 cm hoch und geht gerade nach hinten bis zum Tür. Sehr praktisch. Das sind dann 150 cm in der Länge.
Diese Lange Seite im Bild ist 75 cm lang und bildet nach oben den rechten Bereich der Sitzgruppe. Weiter oben habe ich den Bau der Klappe nach vorn beschrieben. Davor wird später die klappbare Duschwanne sein, 75x50x10 cm aus Edelstahl…
… geschieht durch 16 mm Edelstahlschrauben durch die Abschluss Profile hindurch. Diese sollen ja den PVC Bodenbelag schützen und werden in die Profile Mittig eingesetzt. Bestehen aus PE oder PP – sehr stabil und robust. Bruchfest. Je 2 Schrauben dadurch in die 9 mm Siebdruck Bodenplatte. Sitzt bombenfest. Und lässt sich problemlos lösen, keine Löcher im Karosserieblech.
Zusammengefasst:
Aus dem 90 cm tiefen Bett ist nun ein Bett mit „hermetisch“ abgeschlossenem Kofferraum geworden. Wegen Gerüchen, Lärm, Temperatur, Schmutz etc. etc. Es ist eine Sitzgruppe entstanden: Sitztiefe rechts 30 cm x 75 cm Läge, links 50 cm x 54 cm tief. Polster sind schon vorhanden, benötigen aber noch Bezüge. Im Mittelteil wird die Auflage das Bett um 50 cm verbreitern und dann auf 140 cm „Doppelbett“ Breite verbreitert.