Mensch hört es immer wieder: „20 Millionen Menschen in Deutschland können nicht schrauben und schweißen!“ – also schreib Dich nicht ab! Lerne Schrauben und Schweißen!

Wie einfach war das denn gerade? Geili. Faktisch sieht die Insta-mäßige Montage nicht ganz realitätsnah aus. Vor allem auf der Zeitachse! Mal eben 3 Tage Arbeit die Schweißerei. 

Aber von Beginn an: Die Endspitzen, beide Seiten, sind bei Econolines fertig. Wenn sie bei Dir noch noch nicht durch sind; abwarten kommt schon! Und zwar von innen nach außen. Deshalb hatte das auch eine „Profi“ Werkstatt gemacht [zz ein Running gag bei mir]. Das Ergebnis sieht man an verschiedenen Stellen. Diese KfZ Werkstatt hat allerdings dafür auch nicht viel Geld genommen. Das war ok für mich, weil ich es eh irgendwann verbessern wollte. Geschenkt hat man mir diese Arbeit aber nicht! wohlgemerkt! 😉

Also ab…

Rad runter… bei meiner Luftfederung ist die Achse oben in … 30 Sekunden. 5 – 10 mal Pumpen. Stoßstange musste natürlich zuvor ab – logisch.

Nach 4 Jahren sieht es hier so aus, auf der Stoßstangen Halterung. Der Rest hier ist original.

Kleiner Schnitt…… jetzt ist es aber auch schon zu spät… …so sieht es dann von vorn aus. Hinten am Rahmen die Reste der Blattfederaufnahme, die ich vor 3 Jahren abgeschnitten habe. Quigley macht das nicht. Die Reste jetzt gegangen…

Nicht so einfach, da das Blech mehrfach hier gefaltet ist …

…das kann noch ein paar Jahre halten, muss aber nicht. Wohlgemerkt alles Jahre zuvor mit Holraumwachs gehandelt worden, von innen. Jeder Econoline wird so aussehen. Wenn Deiner jetzt noch nicht so aussieht … abwarten 🙂

Trennen können. Ja man muss auch mal ja sagen. Hier seht Ihr die KfZ Meisterarbeit vom Schweißen + meine schlechten Versuche glatt zu spachteln. Also der 1. Später seht ihr den aktuellen Stand und irgendwann wird eh teil neu lackiert.

Hier ist der Falz im Blech (Mitte) noch original. Später habe ich diese Kante umgelegt, das sieht man später.

der Plan:

Das ist massig Platz! Den hat ein Econoline Fahrer*in aber nur, wenn keine Blattfederung anliegt – wie bei mir. Denn sonst ist da die olle hintere Aufhängung.

Wie sprechen von 44x40x27 cm! Sprich 47 Liter brutto Volumen!!! Wäre auch perfekt für Wasser Tanks, wenn ich nicht schon 2 und damit 117 Liter hätte.

Der Lack muss ab, damit ich dort schweißen kann. Das ist alles original Ford und Resculine, der Umbauer auf Ambulance. Schwer das Zeug runter zu bekommen – aber kaum, dass man das korrekte Werkzeug benutzt …. gehts. Sprich die Scheibe unten an der Flex. Später noch den Rahmen an den 4 Stellen mit Brantho lackiert. Logisch.

Frickel die Frickel … 3 Tage 0,8mm Stahlblech schneiden … viel Spaß, wenn Du diese Arbeit einer Werkstatt übergibst und nachher bezahlen darfst…

mehrfach gewölbt und gebogen…

…die Endpitze ist hier nach oben offen! Das muss also zu geschweißt werden!

ca. so. Am Ende half nur diverse kleine Teile zu schweißen, da einfach viel zu viele Winkel darin waren.

…und dann war da noch der Schweißhelm von der Unterfahrschutz Geschichte mit dem Aluschweißen mit MIG…

bisssssschen trübe das Ganze. Kein Wunder, dass ich nichts gesehen habe. Das ist die Innenseite wohlgemerkt.

… ist glaube es ist klar geworden, warum das 3 Tage waren?

… dann kam die verdammte Staubox dran! Ich hatte scheinbar wirklich vergessen wie unglaublich viel Arbeit der Küchenblock war!

….so der Plan, also absolut OHNE Änderung des Böschungswinkels! 

…dummer Weise war die Kiste doch etwas zu breit und ich musste die Längsseiten alle kürzen, das Holz und die Aluteile…

…naja – wenn man nahe der Perfektion arbeitet! Die Kiste ist nicht gerade, sondern folgt dem Winkel des Hecks der Karosse.

…testen, wie lang die Nieten sein müssen. Material kaufen. Diese Winkel an der Front müssen alle individuell verändert werden, denn die Winkel laufen ja nicht 90 Grad!

…10 Min Arbeit später….

…und natürlich hat mal wieder der 55 Euro Niet-Adapter versagt. Keine Ahnung wie oft ich den schon zerlegt habe. Bekannter Versender und „Profi“ im Bereich 4×4/Offroad Ausbauten, der dieses Werkzeug verkauft. Der Laie hätte wohl schon 4 mal einen neuen gekauft.

Edelstahlschrauben. Alle Holzkanten sind mit Owatrol getränkt!

Viele Stunden Arbeit – ja I know man sieht es nicht.

Das Zeug sind 9 mm Siebdruck und Adam Hall. Die Ecken sind Stahl verzinkt. 9 mm Siebdruck kosten heute 110 % mehr, als vor 2 Jahren! Wahnsinn.

Das Bodenblech ist 1a. Einige Schauben von der Bodenplatte schauen hier raus, die habe ich gekürzt …

…ca. so. Etwas höher.

…hier noch mal alles mit Owatrol eingenebelt und die Schrauben gekürzt.

…da es deutlich geregnet hatte, habe ich beendet. Muss noch an den Rahmen geschraubt werden. 

Dazwischen werde ich wohl noch ein Platte setzen, damit der Abschluss exakt mit der Karosserie endet. Den Deckel haben wir oben gesehen. Die Entscheidung über die Art der Scharniere habe ich noch nicht getroffen.

so far…

Angehalten, am Rahmen. Natürlich ist der perfekte Abstand zum Karosserieblech nicht ganz trivial und ich musste da noch mal nachsteuern. Die Karosse hat an dieser Stelle aber auch keine Gerade! Daher kommt an den Kasten hinten noch eine 2. 9mm Siebdruck Platte.

Mit Deckel und angeschraubt.

So soll das aussehen, wenn die Klappe offen ist. Ich hatte zuerst überlegt, ob nach oben oder nach unten besser ist. Die Klappe nach oben ist netter als Ablage zu benutzen, weil sie dann höher ist.

Das ist aber Quatsch. Sie wird jetzt unten angeschlagen werden. Das ist dann etwa in 50 cm Höhe über dem Boden.

Ihr seht: Die Staukiste folgt genau dem Schwung der Karosse – nur gerade. Eine Wölbung ist natürlich unmöglich in Holz oder Alu zu bekommen.

Keinerlei Einfluss auf den Böschungswinkel – trotz 45 Liter Inhalt!

Update:

Von fast fertig bis hier hin sind noch mal schnell einige Stunden Arbeit. Unglaublich, wie ich das unterschätzt habe, obwohl ich mit Case Maker ja schon vor 3 Jahren die ganze Küche erstellte. Das waren damals ca. 3 Wochen – aber ich dachte „naja so ne olle Kiste…“ 

Aber ein entscheidender Punkt ist auch, dass die Staukiste dem Verlauf des Radlauf folge sollte und nicht gerade/ orthogonal sein konnte.

Vernickelte Scharniere. und Edelstahlschrauben, die ich noch kürzte.

Übertragung der Bohrung … sieht einfach aus … ist es nicht. Wie gesagt, kein rechter Winkel! Wie man sieht.

Anzeichnen der Verschlüsse. Hier kommt noch ein Update, siehe unten.

Die 100%ige Wasserdichtigkeit bei Regenfahrt wird vermutlich nicht um zu setzen sein… mal sehen. Die Adam Hall Schließprofile sind Z- Profile – das passt. Und mit Moosgummi Dichtungen kann man viel schaffen – aaaber die Winkel sind ja nicht orthogonal aufeinander. Das ist Punkt 1 und gerade nach vorn, zum Reifen, ist der Winkel > 90 Grad. Die Schraubenköpfe der Edelstahlschrauben in den Verstärkungsecken (verzinkt), habe ich leicht abgeschliffen. Das sind Linsenköpfe – also schon das schmalste.

Aber lieber so, als wenn die Kiste hinten 5 cm raus guckt! Die Karosse ist hier rund. Das obere Z-Profil liegt ganz leicht hinter der Karosse, ca. 5 – 10 mm – je nachdem ob vorn oder hinten. Also kommt hier wohl kein Wasser rein. Der Druck vom Reifen, bei starkem Regen ist nicht zu unterschätzen! Vielleicht kommt davor einfach noch eine 20mm Gummilippe…

Perfektion ist ein Scheiß dagegen!  Teil xyz 😉

Diese Southco Kompressions-Verschlüsse sind abschließbar. Das macht Sinn. Per se finde ich das zwar blöd aber es ist natürlich denkbar, dass da mal etwas drin ist, was keine Füße bekommen soll.

…aber für mich steht jetzt schon fest, dass die andere Seite aus Stahl wird! Stahl ist schon sehr viel schneller verarbeitet. Die Kiste auf der Fahrerseite muss leider flacher werden, weil da ja die Standheizung darüber ist und damit der Auspuff. Daher ist auch Stahl ein Vorteil gegenüber Holz an dieser Stelle.

Update 2:

Der Kotflügel hat eine Rundung, die Kiste nicht. Daher:

Blech angefertigt, 0,75 mm. Später noch mit Brantho lackiert und mit M5 und M4 durch die Box geschraubt. Damit Verwindung der Karosse vs. Box möglich ist.

Außerdem noch netter gespachtelt:

Grund: Andere Leute erkennen nur wie ein Auto glänzt und bewerten danach und denken dann, wenn sie ungleichmäßigen Untergrund erkennen, dass sie einen Fehler erkannt haben. Tatsächlich ist das natürlich völliger Blödsinn, denn je glatter ein Oldtimer ist, desto eher wurde woanders gespart.

Ist aber eine schnelle Sache und wenn es (später) andere glücklicher macht….

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